Boykottaufruf gegen Galeria Kaufhof
Am 25.8.2005 vermeldete u.a. die dpa, dass ein Kaufhausprospekt der
Galeria Kaufhof die Golanhöhen zu Israel rechnet. Auf der "kulinarische
Entdeckungsreise durch Israel" sollen die Werber die Kunden auch auf die
völkerrechtswidrig annektierten Golanhöhen und ins palästinensische
Westjordanland geschickt haben.
Laut Medienberichten hat somit die Kaufhauskette "Galeria Kaufhof" in
einem Werbetext die völkerrechtswidrig annektierten Golanhöhen dem
israelischen Staatsgebiet zugerechnet. In dem Text, wie es die
"Frankfurter Rundschau" berichtet, heißt es u.a.: "Im Nordosten (Israels)
befinden sich die Golan-Höhen". Auch das besetzte palästinensische
Westjordanland rechne die Kaufhauskette Israel zu. Anders als in der
Werbekampagne dargestellt stammten zudem einige der Produkte aus den
jüdischen Besatzungssiedlungen in den besetzten Gebieten. Israel-kritische
Gruppen, darunter auch jüdische Gruppe, ermahnten deshalb der Zeitung
zufolge die deutschen Verbraucher, die israelische Besatzung der
Palästinensergebiete und die völkerrechtswidrigen Siedlungen nicht mit dem
Kauf von Siedlerprodukten zu unterstützen.
Ein Sprecher der Kaufhauskette erklärte gegenüber den Medien, dass die
Auswahl der Artikel durch die Nachfrage der Kunden bestimmt werde.