Antworten
der REP
Antworten der Republikaner zur Wahlumfrage von Muslim-Markt
Welche Rolle spielt Gott bei der
Entscheidungsfindung in Ihrer Partei?
Religion ist für uns als demokratische Partei in republikanischer
Tradition Privatsache des einzelnen Mitgliedes. Das Bekenntnis zu einer
bestimmten Religion oder Konfession ist nicht Voraussetzung für die
Mitarbeit bei den Republikanern; jeder, der deutscher Staatsbürger ist und
auf dem Boden des Grundgesetzes und des Parteiprogramms steht, ob Katholik
oder Protestant, Freikirchler, Atheist oder Muslim, kann Mitglied werden
und seine Vorstellungen in die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung
der Partei einbringen.
Was versteht Ihre Partei unter dem Begriff
"Integration" und welche Konzepte streben Sie insbesondere für die
Integration von Muslimen in Ihrem Bundesland an?
Integration ist ohne Assimilation, also ohne aktive Anpassung an
Rechtsordnung und Wertvorstellungen und an die Leitkultur des Gastlandes
nicht möglich. Die Bereitschaft dazu sehen wir als Bringschuld der
Einwanderer und nicht als Gegenstand staatlicher Programme.
Multikulturelle Konzepte lehnen die Republikaner daher strikt ab. Die
rot-grüne Praxis der Masseneinbürgerung ohne Prüfung der
Anpassungsbereitschaft halten wir für kontraproduktiv. Klar muss auch
sein: Wer diesen Willen zur Integration und Assimilation nicht mitbringt,
hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt.
Ist für Sie Islam ein Teil deutscher Kultur
oder eine "Ausländerreligion"?
Der Islam hat in unserem Kulturkreis keine autochthone Tradition und
kann deswegen kein Teil der deutschen Kultur sein.
Denkt Ihre Partei an eine Anerkennung der
großen muslimischen Dachverbände als direkten Ansprechpartner zumindest
auf Landesebene?
Die Frage ist: Ansprechpartner wofür? Wenn es um die Integration und
Assimilation von Zuwanderern geht, können wir mit jedem reden, der
eindeutig auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Religiöse und kulturelle
Sonderregelungen für bestimmte Zuwanderergruppen Beispiel: islamischer
Religionsunterricht widersprechen diesem Ziel; an Ansprechpartnern
hierfür besteht daher derzeit kein Bedarf.
Welche Position vertritt Ihre Partei bezüglich
Lehrerin mit Kopftuch an einer öffentlichen Schule und dem sonstigen
öffentlichen Dienst (z.B. Polizistinnen, Richterinnen, wissenschaftliche
Mitarbeiterinnen an Universitäten, usw.), unabhängig davon, ob es eine
christliche Nonne (im Fall der Lehrerin) oder muslimische Frau ist und wie
stehen Sie zur Neutralität bezüglich der Religionen?
Die Republikaner betrachten Kopftuch und Schleier als Ausdruck eines
politischen Islamismus, der im Unterschied zum Christentum mit dem
Grundgesetz und seiner Werteordnung nicht vereinbar ist. Das Kopftuchgebot
ist zudem nicht einmal aus den religiösen Kerntexten des Islam zwingend
abzuleiten. Deswegen treten die Republikaner für ein striktes
Kopftuchverbot in allen öffentlichen Bereichen ein.
Welche Position vertritt Ihre Partei bezüglich
Schülerinnen mit Kopftuch an einer öffentlichen Schule?
Die Republikaner fordern aus den oben genannten Gründen ein generelles
Kopftuchverbot auch für Schülerinnen und Studentinnen an öffentlichen
Schulen und Universitäten nach dem Vorbild der Regelungen, die in
Frankreich gelten und in der Türkei von Staatsgründer Atatürk durchgesetzt
worden sind.
Welche Lösungen strebt Ihre Partei bezüglich
koedukativem Schwimmunterricht an, an dem muslimische Mädchen über 9
Jahren nicht mehr teilnehmen können? Können Sie sich vorstellen, das
Schwimmlernalter auf 7-8 Jahre herabzusetzen?
Die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Mann und Frau hat nach
Auffassung der Republikaner Vorrang vor umstrittenen religiösen
Sonderauffassungen. Deswegen sehen die Republikaner keinen Handlungs- und
Lösungsbedarf. Wer in Deutschland dauerhaft leben und sich integrieren
will, muss sich an die hier herrschenden Wertvorstellungen anpassen. Daher
haben auch muslimische Mädchen an allen Schulveranstaltungen teilzunehmen.
Konzepten zur Geschlechtertrennung im Schulunterricht, die nicht religiös,
sondern pädagogisch motiviert sind, stehen wir dagegen grundsätzlich offen
gegenüber.
In wie weit würden Sie muslimische
Frauenvereinigungen bei der Umsetzung "ungewöhnlicher"
Integrationskonzepte unterstützen, wie z.B. einem monatlichen Schwimmabend
nur für Frauen in öffentlichen Schwimmbädern, oder der Zulassung eines
Ganzköperschwimmanzuges für muslimische Frauen oder striktem Alkoholverbot
auf Klassenreisen (auch für Lehrer) und ähnlichen in Kooperationen
erarbeiteten Lösungsvorschlägen?
Siehe vorhergehende Antwort. Das Verbot der Abgabe von Alkohol an
Jugendliche ist eine Frage des Jugendschutzes und der pädagogischen
Fürsorge; einem erwachsenen Menschen kann der private Genuss alkoholischer
Getränke in einem freien Land nicht verboten werden.
Welche Konzepte verfolgt Ihre Partei bei der
Bewältigung von Migrantenproblemen, wie z.B. Zwangsehe und ähnliche
Unterdrückungsmechanismen? Streben sie zur Lösung der Probleme eine
Kooperation mit Muslimen an?
Das Überhandnehmen dieser Probleme ist eine direkte Folge des
Schweigens und Wegschauens, das linksliberale Meinungsmacher und Multikultur-Utopisten
in Politik und Medien seit Jahrzehnten betreiben. Die Verantwortung
gegenüber den eigenen Staatsbürgern, aber auch gegenüber den Einwanderern
selbst gebietet es, von Zuwanderern die strikte Beachtung der geltenden
Gesetze einzufordern und diese auch durchzusetzen. Die an deutschen
Gerichten zunehmend zu beobachtende Tendenz, bei Straftaten wie
Ehrenmorden oder Misshandlung in der Familie kulturelle Hintergründe
als mildernde Umstände geltend zu machen, halten wir für einen
rechtsstaatlich bedenklichen Missstand, der schleunigst abgestellt werden
muss. Im übrigen gilt auch hier: Wer sich als Einwanderer nicht an Recht
und Gesetz hält, verwirkt sein Aufenthaltsrecht.
Welche Einstellung haben Sie zum Begehren
muslimischer Vereine und Verbände, in Ihrem Bundesland weitere Moscheen zu
errichten?
Private Gebetsräume für Muslime werden vom Prinzip der
Religionsfreiheit gedeckt. Moscheebauten, die in der Regel
überdimensioniert geplant und als überregionale Kulturzentren ausgelegt
sind, die den Kern einer sich verfestigenden Parallelgesellschaft bilden
sollen, lehnen wir ab. Die Tatsache, daß viele Moscheen und Kulturzentren
in Deutschland sich in den letzten Jahren als Propagandazentralen eines
aggressiv-militanten Islamismus mit Verbindungen zu terroristischen
Netzwerken erwiesen haben, bestärkt uns in dieser Auffassung.
Welche Position vertritt Ihre Partei bezüglich
islamischen Religionsunterrichtes an Schulen in NRW?
Die Republikaner lehnen islamischen Religionsunterricht an staatlichen
Schulen generell ab, da nach unserer Auffassung gegenwärtig die Gefahr
überwiegt, dadurch der Verfestigung von Parallelgesellschaften und der
Verbreitung von undemokratischem und integrationsfeindlichem
islamistischem Gedankengut auch noch ein steuerfinanziertes Korsett zu
geben. Ohne vollständige Assimilation und Integration der muslimischen
Einwanderer ist die Basis für islamischen Religionsunterricht nicht
gegeben.
Was gedenken Sie auf Landesebene dazu
beizutragen, dass Unternehmen mit Rekordgewinnen nicht noch mehr Arbeiter
entlassen?
Diese Frage ist nur ein Aspekt des Problems Arbeitslosigkeit. Die Krise
in Deutschland ist hausgemacht; um sie zu lösen, müssen wir auch
Tabuthemen anpacken: Den Ausverkauf unseres Arbeitsmarktes durch
Globalisierung und EU-Osterweiterung, die Massenzuwanderung auf den
deutschen Arbeitsmarkt, die Geldverschwendung an die EU und an
internationale Organisationen, die unerträglichen Belastungen für die
Solidargemeinschaft durch die Kosten der Einwanderung. Die Republikaner
setzen klare Prioritäten: Reduzierung der Nettozahlungen an die EU,
solange unsere eigenen Probleme nicht gelöst sind, Nein zur Ausdehnung der
EU auf Armenhäuser wie Rumänien und die Türkei, Rückführung
dauerarbeitsloser Ausländer in ihre Heimat.