Im Namen des Erhabenen  
  Interview mit Rabia Madi
 

Muslim-Markt interviewt 
Rabia Madi (aktive deutsche Muslima und Ehefrau des Organisators des 1.Arabisch-Islamischen Kongresses in Berlin)
12.12.2004

Rabia Madi (Jahrgang 1954) ist in Neustadt/Weinstrasse geboren und aufgewachsen in einer christlichen Familie (evangelisch-methodistische Freikirche). Nach dem Abitur studierte sie Jura und baute während des Studiums ihre eigene Immobilienfirma mit drei Mitarbeitern auf.

Nach dem Ende des Studiums entschied sie sich dazu, weiter in diesem Beruf zu bleiben. Seit 25 Jahren ist sie selbständig tätig als Geschäftsfrau. Anfang 1997 nahm sie den Islam an und engagierte sich zunächst innerhalb einer türkischen Moschee und hat auch an einem islamischen Radioprogramm mitgearbeitet, da sie schon von ihrer christlichen Vergangenheit hier Erfahrungen einbringen konnte. In 1999 übernahm sie bundesweit die Verantwortung der Arbeitsgruppe "Tag der offenen Moschee" für den Zentralrat der Muslime und bereitete die heute noch angebotene Struktur und das entsprechende Material vor. Daneben hat sie in einem großen Stuttgarter Museum eine Ausstellung mit Vortragsreihe über Islam und Aspekte arabischer Wissenschaften vorbereitet und durchgeführt. Rabia Madi ist seit 2000 mit dem Libanesen Fadi Madi verheiratet und lebt in Stuttgart.

MM: Sehr geehrte Frau Madi. Auch wenn Sie diese Frage schon oft gehört haben, dennoch hier noch einmal kurz: Was war der wichtigste Aspekt für Sie den Islam anzunehmen, waren Sie sich sicher, dass der Islam ihre Religion ist, der sie folgen möchten?

Madi: Nachdem ich den Koran gelesen hatte und darin meine Einstellung bestätigt fand, dass Gott so groß ist, dass er keinen Sohn braucht, der für uns gestorben ist, war ich von der Wahrheit des Islam angetan. Ich konnte immer nur Jesus als Propheten akzeptieren und als vorbildlichen Menschen, nicht aber als Sohn Gottes. Nach weiterem Studium hat mich der Islam überzeugt.

MM: Welche Erfahrungen haben Sie als selbständige muslimische Unternehmerin?

Madi:  Schon als "christliche Unternehmerin" war es nicht immer einfach, meine hohen Ansprüche an mich selbst zu erfüllen. Als muslimische Frau und Unternehmerin ist es in diesem Land erst recht nicht einfach, den von mir gewählten Weg konsequent zu gehen. Ich muss Zugeständnisse machen, werde aber von meinen Kunden weitgehend toleriert und kann auch gute Gespräche führen mit Menschen, die sich sonst nicht so sehr mit Religion beschäftigen. Ich habe mein Geschäft umgestellt, arbeite alleine mittlerweile in kleinerem Rahmen, da es mir am wichtigsten ist, auf Vertrauensbasis für meine Kunden zu arbeiten und nicht um jeden Preis. Das kann man aber nur für sich selbst verantworten.

MM: Ist es kein geschäftliches Hindernis eine muslimische Immobilienmaklerin zu sein?

Madi:  Es ist manchmal schwierig für mich, meinen Beruf auszuüben und trotzdem meiner Religion zu folgen, da es auch weniger tolerante Menschen gibt. Ich gehe immer davon aus, dass solange ich mich an Recht und Gesetz halte, ich meine Religion so leben kann, wie ich möchte, was aber eben keineswegs der Fall ist. Außerdem erfahre ich natürlich täglich Rassismus, Fremdenhass und Intoleranz, wenn Vermieter z.B. nur an deutsche Mieter vermieten wollen oder in einem Fall sogar ein Notar einen Kaufvertrag zu verhindern wusste, weil der Kaufinteressent Afghane war, der Notar in der gleichen Strasse sein eigenes Haus hatte und meinte, das würde dadurch an Wert verlieren. Ich stehe da manchmal vor dem Dilemma, dass ich, wie jeder andere auch, darauf angewiesen bin, Geld zu verdienen. Auf der anderen Seite nicht mit jedem fremdenfeindlichen Kunden arbeiten möchte. Auch bin ich nicht bereit, amerikanischen Soldaten Häuser zu vermieten, wie früher. Das hängt aber auch damit zusammen, dass manche diese in erbärmlichen Zustand hinterlassen! Aber ich erlebe auch Menschen, die offen sind, von denen man es gar nicht erwartet hätte. Das entschädigt dann wieder.

MM: Welche Wünsche haben Sie als Mitverantwortliche des Tages der offenen Tür der ersten Stunde für die Weiterentwicklung des Tages?

Madi:  Für den Tag der offenen Moschee hatte ich Pläne, die Hilfestellungen für die Moscheen zu erweitern, Wanderausstellungen vorzubereiten, aktuelle Themen aufzuarbeiten und Material zur Verfügung zu stellen, oder in diesem Jahr gezielt Verfassungs- und Staatsschützer zu Gesprächen einzuladen. Leider hat man darauf nicht reagiert. Ich würde mir wirklich wünschen, dass dies nicht als Selbstläufer weitergeführt wird, sondern immer neue Impulse gesetzt würden.

MM: Der Name Ihres Ehemannes,  Fadi Madi, fand den Weg in die Medien vor einigen Monaten im Zusammenhang mit dem Verbot des ersten Arabisch-Islamischen-Kongresses in Deutschland ausgehend von einer Initiative des Simon-Wiesenthal-Centers im Hebst 2004 und der späteren Zwangsausweisung ihres Ehemannes in dem Zusammenhang. Wann wurden die Behörden eigentlich über den Kongress informiert?

Madi: Die deutschen Behörden wurden von mir selbst schon im Mai 2004 über den geplanten Kongress informiert. Dies nicht wegen meines Mannes, sondern weil ich interessante Erkenntnisse gewonnen hatte, dass hier in Deutschland Leuten sehr stark daran gelegen war und ist, Unruhe und Destabilisierung im Irak zu schüren. Diese hatten auch anfangs meinen Mann versucht für Ihre Zwecke zu benutzen, indem sie seine Ideen über einen Kongress zur Zusammenführung mehrerer Gruppen, Institutionen und Bewegungen zu nutzen suchten. Ihnen hat aber dann seine gewünschte Transparenz nicht gepasst und es kam zum Streit bis hin zu Drohungen. Nach dem Vorfall wurde auch mir vom Staatsschutz mitgeteilt, dass ich durch meine offenen Stellungnahmen in Gefahr sei. Da es sich aber bei diesen Leuten nicht um Muslime handelte, wurde hier wohl nichts weiter unternommen. Aber daraus ergibt sich auch, dass der Kongress ursprünglich ganz und gar nicht von Muslimen geplant war und mein Mann eher zufällig als Muslim in politische Machenschaften geriet.

Nach den ganzen Vorgängen fragte mich der Beamte auch, was man denn hätte machen sollen, nachdem man von dem allen wusste und ich antwortete: "Mit meinem Mann sprechen." Auf die Idee war man gar nicht gekommen, wie er mir bestätigte.

Genau aus diesem Grunde wäre es so wichtig, dass Moscheen vor Ort mehr Kontakt pflegen und offen mit ihren zuständigen Beamten umgehen, damit diese sich nicht irgendetwas aus den Fingern saugen müssen, sondern ihre fälligen Berichte mit tatsächlichen Fakten abgeben können.

Es ist ja nicht erst seit dem jetzt gemeldeten Fall klar, dass der Verfassungsschutz seit vielen Jahren Spitzel einschleust, um Informationen zu bekommen. So werden auch Kleinkriminelle, die es ja leider überall gibt, angeworben, um Informationen gegen Straffreiheit zu tauschen. Wenn dann der Druck besteht, "etwas liefern zu müssen", kann man sich ja leicht vorstellen, was dabei herauskommt. Auch hier würde direkter, offener Kontakt sicher mehr bringen.

Man muss den Staatsbediensteten auch klarmachen, dass wir sehr wohl bereit sind, zusammenzuarbeiten, aber eben nicht, wie sie es wollen als Spitzel, sondern als mündige Bürger mit Verantwortungsbewusstsein.

MM: Nach Ihren Angaben wussten die Behörden also schon mehrere Monate vor dem Simon-Wiesenthal-Center von der geplanten Veranstaltung. Wie kam es dann dazu, dass im Internet zunächst ein arabischer und später deutscher Text mit teilweise merkwürdigen Aufforderungen veröffentlicht wurde?

Madi: Der in der Internetseite verwandte Aufruf - Einladung zum Kongress - wurde von meinem Mann in arabisch mit der typisch arabischen Rhetorik formuliert. Die entspricht sicher nicht den hier gewohnten Gepflogenheiten. Der kulturelle Hintergrund der Menschen, die täglich mit Terror und Gewalt in ihren Heimatländern und in den entsprechenden Medien konfrontiert sind, wie hier Libanon, führt auch zu einer drastischeren Sprache, als wir Westeuropäer dies gewohnt sind, insbesondere durch die Vorzensur von Bildern und Berichten von Kriegsschauplätzen, damit uns unser Abendessen bei den Nachrichten noch schmeckt.

Der deutsche bzw. englische Text wurde von einem Libanesen übersetzt, der zwar gut deutsch spricht, aber hier versucht hat, wörtlich zu übersetzen, was generell nicht wirklich geht. Anstatt dies besser zu formulieren, hat dieser den Text so belassen und sich später dann davon distanziert, obwohl er, wie er mir auch sagte, voll dahinter stand nach anfänglichen Bedenken. Mein Mann konnte mangels Deutschkenntnissen diesen Text nicht korrigieren und es fehlte ihm aufgrund seiner mangelnden Kenntnisse unserer Situation hier auch das Bewusstsein, dass er dadurch Schwierigkeiten bekommen könne. Die von ihm gewählte Wortwahl ist nunmal in arabischen Ländern gang und gäbe sowie auch weltweit.

MM: Unter der Ankündigung stand auch eine Listen von über 100 Personen, die zur Teilnahme angefragt wurden. Fakt war aber, dass fast niemand zugesagt hatte und letztendlich alle, die etwas in die Details involviert waren, inklusive dem Berliner Innensenator Körting, von der Harmlosigkeit der Ankündigung wussten und davon auszugehen war, dass der Kongress eigentlich gar nicht statt finden konnte. Wir erklären Sie sich dann das enorme Medienecho?

Madi: Was die angefragten Personen angeht, so weiß ich nicht genau, wer zugesagt hatte und wer noch nicht oder gar nicht. Ich weiß aber, dass es eben mit einer Anzahl von Personen Probleme gab, da sie wie die ursprünglich mitverantwortlichen Organisatoren der nationalsozialistischen Partei Syriens (die große Eigeninteressen im und am Irak haben), nicht daran interessiert waren, einen offenen Kongress zu haben mit Medienpräsenz. Andere Personen des öffentlichen Lebens, insbesondere Politiker haben sich dann distanziert, als es brenzlig wurde. Hier hat mein Mann gemerkt, wer wirklich hinter ihm steht und wer ihn nur benutzt hat um sich zu profilieren oder aus welchen Gründen auch immer. Die Gründe sind leider sehr vielschichtig. Das politische Wirrwarr um Macht und Eigeninteressen ist wie ein Wespenhaufen in den man sticht.

Es kam Anfang September bereits zu Schwierigkeiten, den Zeitplan und somit den Kongress tatsächlich termingerecht durchführen zu können, da einige der Mitverantwortlichen ihre Hausaufgaben und Vorbereitungen für den Kongress nicht erfüllt hatten und es letztlich an einigen wenigen hängen blieb, die sich darüber hinaus auch nicht mal einig waren. So ist es halt leider unter manchen Arabern und oft leider auch unter Muslimen. Jeder will das Sagen haben, aber nicht die Kleinarbeit machen.

MM: Das kann man wohl  sicher nicht verallgemeinern. Warum haben die Organisatoren nie ernsthaften Kontakt zu den etablierten einheimischen arabischen und/oder islamischen Gruppen gesucht?

Madi: Was meinen Mann angeht, so hat er generell nicht viel Kontakt zu anderen Arabern und/oder Muslimen gehabt. Zum einen lebt er seinen Islam nicht nach außen, des weiteren war er in den letzten Jahren sehr viel international tätig und viel unterwegs. Daher spricht er auch noch wenig Deutsch. Es war schlichtweg keine Zeit für ihn, mehr Kontakte zu knüpfen. Dafür war aber eigentlich wohl eine andere Person zuständig, der ja meines Wissens arabisch-islamische Gruppen in Berlin koordiniert. Aber auch er hat dies wohl unterlassen.

MM: Warum sind die ursprünglichen Organisatoren abgesprungen, so dass am Ende nur noch die Namen von drei sehr bunt zusammen gemischten Einzelpersonen für den Kongress gerade zu stehen hatten?

Madi: Wie oben schon erwähnt, hatten sich diejenigen zurückgezogen, die eigentlich ganz andere, eigennützige Interessen hatten und so blieben nur drei übrig, davon zwei, die letztlich dann auch nicht mehr dafür gerade stehen wollten. Mein Mann selbst erfuhr von den ganzen Problemen erst auf dem Flughafen bei seiner Rückkehr von einer Pressekonferenz in Beirut von allem und wurde davon absolut überrascht. Die anderen hatten es noch nicht einmal für nötig empfunden, ihn darüber zu informieren, bzw. dies vielleicht aus anderen Gründen nicht getan. Er kam im übrigen zwei Tage später als erwartet, da er mit Herzproblemen in Beirut ins Krankenhaus musste.

MM: Was wissen Sie von der Ausweisung Ihres Mannes?

Madi: Die Ausweisung entbehrt laut Rechtsanwalt jeder Grundlage. Hier gibt es eine Presseerklärung und man hat meinem Mann einen Rechtsanwalt, der bereitstand auf dem Flughafen, verweigert. Er wurde sehr schlecht behandelt, was aber in solchen Fällen ja leider normal ist. Erniedrigende, entwürdigende Handlungen sind ja leider an der Tagesordnung. Er war sehr aufgeregt und brauchte mehrfach einen Arzt. Den hat man ihm zugestanden. Dass die Rückführung auch gesundheitlich für ihn extrem gefährlich war, wurde ebenfalls nicht berücksichtigt. Es gibt sehr üble weitere Details. Es ist aber auf Grund des laufenden Verfahrens schlecht, darüber zu reden, auch weil er dafür ja keine Zeugen hat.

MM: Inzwischen sind alle Ermittlungen gegen Ihren Mann eingestellt. Wann kommt ihr Mann wieder zurück nach Deutschland?

Madi: Die Klage gegen die Abschiebung und Antrag auf Wiedereinreise läuft. Es wurde auch ein Eilverfahren beantragt, da man ihn ja seiner beruflichen Existenz beraubt hat, seine ganzen Sachen irgendwo in Deutschland herumliegen, er seine Unterlagen nicht hat für seine berufliche Tätigkeit und weil auch wir wieder versuchen wollen, gemeinsam zu leben. Das setzt aber ein Gespräch zumindest voraus. Derzeit verweigert man ihm noch die Einreise und ist am Prüfen. Das Verfahren selbst kann üblicherweise Jahre dauern.

MM: Bei allem Unrecht, das ihm angetan wurde, was meinen Sie, hat er selbst von der ganzen Aktion gelernt, dass auch er letztendlich Opfer von Gegnern wurde, die seine Fehler ausgenutzt haben, wobei er es ihnen nicht schwer gemacht hat?

Madi: Ja ich denke, er hat gelernt, dass er nicht jedem vertrauen kann und dass viele aus Eigennützigkeit oder schlimmeren Gründen hier aktiv sind. Er selbst will den Menschen helfen und vergisst sich dabei oft selbst. Er hat nicht genug berücksichtigt, dass er sich mit seinem Umfeld auseinandersetzen muss und sich nicht auf andere verlassen darf. Er hat insbesondere sehr blauäugig geglaubt, dass wir hier in einer Demokratie mit freier Meinungsäußerung und einem Rechtsstaat leben und das auch immer sehr honoriert. Das war für ihn auch Motivation, den Kongress in Berlin durchzuführen. Er hat ja geglaubt, er würde etwas im Sinne von Dialog und Miteinander organisieren und die deutschen Politiker würden dies honorieren.

Nicht nur er denkt ja, dass dieses Land und Europa etwas Wunderbares zu bieten hat, was viele Fremden aus ihren Herkunftsländern nicht kennen. Für mich ist deshalb die ganze Diskussion um Anerkennung des Grundgesetzes und der Verfassung schwer zu verstehen.

Sicher gibt es überall schwarze Schafe, die einen Rechtsstaat ausnutzen. Das sind die Mängel der Demokratie, mit denen man aber leben muss, wenn man die Demokratie nicht verkaufen möchte. Unser Rechtsstaat ist etwas Wichtiges und das wissen auch die Menschen gerade die, die unter anderen Regimen leiden mussten. Sie nehmen dies sogar bewusster wahr als wir, die wir darin so selbstverständlich aufgewachsen sind. Vielleicht sollten wir Einheimische eher einen Eid auf die Verfassung ablegen, die uns oft gar nicht bekannt und bewusst ist.

MM: Welche Auswirkungen hatte der ganze Stress auf Sie und Ihr Leben?

Madi: Eigentlich müsste ich Herrn Schily wegen seinem Hang nach Selbstdarstellung dankbar sein. Wir hatten persönlich große Probleme, mein Mann und ich, da er, wie viele andere auch, hier in Deutschland mit seiner Situation und den dauernden Schwierigkeiten und Anfeindungen nur schwer zurecht kam. Insbesondere auch beruflich als international tätiger Finanzmakler und Vermittler, aus USA kommend, waren seine beruflichen Möglichkeiten nach dem 11.September komplett auf Eis gelegt. Das verkraftet man nur schwer und dies führte zu den Problemen. Jetzt, wo ich gemerkt habe, dass mir unsere Ehe und auch er doch sehr wichtig sind und wir wieder zusammenkommen wollen, ist die derzeitige Situation und die Versuche uns dies zu erschweren sehr schlimm. Auch haben natürlich viele Leute die ganze Sache durch die Medien mitbekommen, was mir beruflich schon sehr geschadet hat und man auch wieder versucht mich unter Druck zu setzen, weil man meinen Schritt nicht versteht.

Als Selbständige ist es ohnehin schwer sich derzeit über Wasser zu halten. Mit einem ausländischen Namen macht mir dies schon seit meiner Eheschließung zu schaffen in jeder Beziehung bei Banken, Kunden und leider auch bei früheren Freunden. Jetzt nach diesen Vorkommnissen haben sich einige Muslime von mir zurückgezogen, da sie keinen Kontakt mit mir mehr haben wollen, wenn ich mich nicht von meinem Mann distanziere, der nichts anders tut als sich für Muslime in Palästina und Irak einzusetzen. Aber ich denke, auf die kann man auch ganz gut verzichten. Es ist nur enttäuschend und erschreckend, wie weit wir in Deutschland schon gekommen sind. Aber, jedes Leid, jeder Stress hat eben auch sein Gutes. Inschaallah wird unser weiteres gemeinsames Leben gelingen, wenn wir es dann endlich weiterführen dürfen und mein Glaube ist dadurch nur stärker geworden.

MM: Frau Madi, wir danken für das Interview und wünschen Ihnen eine gesegnete Wiedervereinigung.

 

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